Dankeschönveranstaltung 28.08.2015

Die Kirchgemeinde und der Förderverein nahmen den Abschluss des ersten Bauabschnittes zum Anlass Danke zu sagen. Danke zu sagen bei den Akteuren, Sponsoren, Unterstützern und den vielen freiwilligen Helfern, die aktiv am ersten Bauabschnitt, der Notsicherung der Kirche, in den letzten Monaten gearbeitet haben.

Bei wunderschönem Wetter traf man sich in der Kirche und konnte sich Vorort vom Baufortschritt hautnah überzeugen. Pfarrer Hildebrandt begrüßte in einer gemeinsamen Andacht die Gäste und sprach über die tägliche Gratwanderung der Kirchgemeinde, die Jahr für Jahr kleiner wird und anderseits die Verpflichtung, eine solch kulturhistorisch wertvolle Kirche aus dem 15. Jahrhundert für nachfolgende Generationen zu erhalten.

Der Förderverein und die Kirchgemeinde haben sich die Aufgabe gestellt, diese Kirche zu sichern, für nachfolgende Generationen in ihrer Schönheit zu erhalten und sie in der gegenwärtigen Zeit wieder in den Mittelpunkt des Dorfes zu rücken.

Bärbel Scaruppe, Vorsitzende des Fördervereins, machte deutlich, dass diese Aufgabe nur durch das gemeinsame Handeln vieler Akteure möglich ist. Umso schöner war es, dass viele Gäste der Einladung gefolgt sind und auch eine längere Anreise, wie z. B. aus Hamburg nicht gescheut haben.

Mit den Worten: „Es ist schön, dass wir heute hier eine Baustelle haben, was ja davon zeugt, dass die Sanierung begonnen hat, besser noch schon der erste Teilabschnitt, nämlich die Notsicherung, abgeschlossen wurde“, begann Frau Scaruppe ihre Ausführungen.

Sie ging im Weiteren ebenso wie der zuständige Projektleiter, Herr Goldbach vom gleichlautenden Architekturbüro, auf die bereits erfolgreich umgesetzten Maßnahmen  ein.

Frau Scaruppe sagte Danke an alle Unterstützer und Sponsoren, die die Finanzierung dieses Notsicherungspaketes (48.000€) nur möglich gemacht haben. Nur so konnte der Förderverein neben den Eigenmitteln der Kirchgemeinde, allein 10.000€ als Eigenanteil aufbringen und das alles innerhalb eines Jahres. Zusätzlich wurde die Finanzierung der restauratorischen Begleitung der Baumaßnahme durch ein Mitglied des Vereins gespendet. Viele individuelle Aktivitäten haben dazu beigetragen. Durch die Veranstaltungen in der Kirche konnten Spenden eingenommen werden. Aber auch viele Einzelspenden haben zu einer großen Summe geführt. So hat mancher auf sein Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk oder Ähnliches verzichtet  und stattdessen  die Summe dem Förderverein Dorfkirche Lausa e.V. zur Erhaltung der Kirche gespendet. 

Ein großer Dank geht an die zuständige Denkmalbehörde beim LRA Nordsachsen und  des Landes Sachsen, die den größten Teil der Finanzierung sicherte.

Ja, aber es gibt noch viel zu tun bis wir diese wunderschöne Kirche, erbaut im 15. Jahrhundert auf den Fundamenten des Vorgängerbaus aus dem 13. Jahrhundert, wieder in den Mittelpunkt des Dorfgeschehens rücken können. Dieses denkmalschützte Haus braucht unsere Hilfe.

Zurzeit ertönt nicht einmal das Geläut und zeigt den Feierabend an oder lädt zur Feier des Gottesdienstes ein (dies funktioniert momentan nur durch manuelle Bedienung), wie seit vielen Jahrhunderten zuvor. Die Steuerung und Elektrik ist defekt. Der Reparaturaufwand beträgt 5.000€. Der Förderverein möchte gern auch hier seinen Betrag leisten und ruft besonders für diese Reparatur zu einer zweckgebundenen Spende auf.

Frau Kelm von der Landesdenkmalbehörde des Landes Sachsen sprach weiterführend zu der wertvollen Innenausstattung der Kirche, die es unter anderen im zweiten Bauabschnitt gilt zu restaurieren, zu konservieren oder einfach nur für den  Betrachter zu erhalten.

An dieser Stelle einen besonderen Dank den Vertretern der Landesdirektion für Denkmalschutz Dresden, Herrn Dr. Delang und Herrn Nimoth, die seit Beginn alle Arbeiten sehr aktiv begleiten.

Der weitere finanzielle Aufwand beträgt geschätzt 258.000€. Dies ist für eine so kleine Kirchgemeinde und auch einen so kleinen Förderverein eine gigantische Summe.

Mit dem Aufruf:

„Es gibt viele Gründe aktiv zu werden, sei es der christliche Glaube, Geschichte für nachfolgende Generationen erhalten, persönliche Erinnerungen oder einfach das Handeln in der Gemeinschaft. Wichtig ist nur das „Ja“ zum Handeln“ fasste Frau Scaruppe abschließend die Gedanken vieler Gäste in Worte.

Ein Dank an dieser Stelle auch Tim Wolfsteller von der Musikschule „Heinrich Schütz“ in Torgau, der der Veranstaltung den richtigen musikalischen Rahmen gab.

Freuen wir uns gemeinsam darauf und sehen wir uns alle hier im nächsten Jahr wieder und lassen sie uns dann den weiteren Baufortschritt besprechen.

Im Anschluss an die vielen persönlichen Gespräche in der Kirche konnten die Gäste in den Garten vom Gasthof Lausa einkehren und Ihre Gespräche bei einer kleinen Stärkung vertiefen.